Die Software Storware Backup and Recovery wendet sich an Kunden, die primär Daten aus der Cloud (z.B. Microsoft 365) und von Virtualisierungsumgebungen sichern möchten. Diverse Templates für Datenbanken (z.B. Oracle und MariaDB) und eine offene 3rd Party Schnittstelle runden das Angebot ab.
Als Sicherungsziele kommen diverse Dateisysteme, Storage Appliances und Object Storage in der Cloud in Frage. Interessant ist auch das „Durcheichen“ der Daten in die klassischen Enterprise Backup Applikationen, wie z.B. TSM und Data Protector.
Gehen wir ins Detail und werfen einen Blick auf die möglichen Datenquellen.
Virtualisierungsumgebungen:
- VMware vSphere
- Microsoft Hyper-V / Azure Stack HCI
- Red Hat Virtualization
- oVirt
- Oracle Linux Virtualization Manager
- Nutanix Acropolis Hypervisor (AHV)
- HPE SimpliVity
- Citrix Hypervisor (XenServer) mit CBT support
- XCP-ng with CBT support
- Virtuozzo
- Proxmox VE
- Oracle VM
- OpenStack (inkrementelle Backups für Ceph RBD-Umgebungen)
- libvirt hypervisors (KVM, PowerKVM, KVM for IBM z, Xen)
- Scale Computing HC3
- Huawei FusionCompute
ContaineR:
- Kubernetes (deployment-level protection für Persistent Volumes)
- Red Hat OpenShift (deployment-level protection für Persistent Volumes)
- Proxmox VE
Cloud Lösungen:
- Amazon EC2
- Google Cloud Platform / Google Computer Engine
- Azure Cloud
- Microsoft 365
Storage-Systeme:
- Remote Dateisysteme
- Ceph RBD
- Nutanix Files
- Nutanix Volume Groups
Applikationen:
- Generischer Backup Mechanismus mit Templates für gebräuchliche Applikationen, wie
- MSSQL
- MySQL / MariaDB
- PostgreSQL
- DB2
- Oracle
- ReaR
- Git
- oVirt/RHV/OLVM
- Kubernetes/OpenShift etcd
Client-Systeme:
- Windows PCs und Laptops
Als Backupziel sind folgende Optionen möglich:
Datei-Basierend:
- Synthetischer Backup Provider für XFS, NFS 4.2 oder Dell Data Domain (DD Boost API)
- Jede Art von Netzwerklaufwerk, local oder remote. Speziell GlusterFS für Replikation, CephFS, NFS, SMB, and viele mehr)
- Dell EMC Data Domain (BoostFS integration)
- Rubrik Managed Volumes
- Catalogic vStor
Object Storage in der Cloud:
- Amazon S3 (mit Amazon Glacier als 2nd tier Archiv)
- S3-Kompatiber Storage (IBM Cloud, Oracle Cloud, Scality RING)
- Google Cloud Storage
- Microsoft Azure Blob Storage
- OpenStack Swift
Enterprise Backup Software:
- IBM Spectrum Protect (TSM)
- Dell EMC Networker
- Dell EMC Avamar
- Veritas Netbackup
- MicroFocus Data Protector
Stand 22.02.2023
Quelle:
https://storware.gitbook.io/backup-and-recovery/overview/main-features
Details bitte der Support Matrix entnehmen:
https://storware.gitbook.io/backup-and-recovery/overview/support-matrix
Fazit:
Was positiv auffällt ist die Vielfalt an Möglichkeiten und die offenen Schnittstellen.
Was, im Vergleich zu den klassischen Enterprise Produkten, fehlt ist die Möglichkeit große Dateisysteme und Datenbanken schnell über ein SAN zu sichern. Man muss aber fairerweise dazu sagen, dass das wohl auch nicht die Intention ist.
Somit ist Storware Backup and Recovery für große Umgebungen eine sinnvolle Ergänzung zu den typischen Enterprise Backup Softwaren und für kleinere und mittlere Umgebungen eventuell eine Alternative dazu.
Da die Software (bis auf wenige Ausnahmen) „Agentless“ daherkommt, sollte sie leichter zu testen, implementieren und zu warten sein als die klassischen agentenbasierten Produkte.