Installation von DP4CW


Referenz:
https://www.microfocus.com/documentation/data-protector/
–> Data Protector for Cloud Workloads 5.1

DP4CW hat eine Server und eine Node Komponente, die man zusammen „All In One“ oder getrennt (ein Server und mehrere Nodes) installieren kann. Für den Start empfiehlt sich eine „All in One“ Installation, der man später bei Bedarf weitere Nodes hinzufügen kann.

Hardware für eine „All in One“ Installation:
8 GB RAM und 4 CPU Kerne (Physikalisch oder virtuell)
HDD1: 20 GB für OS und die „Data Protector for Cloud Workloads“ Installation
HDD2: X GB für Staging, wobei X =
Größe_der_größten_VM x Anzahl_der_parallelen_Backups
Man kann die Staging Area auch gleichzeitig als Backup Ziel nutzen, dann ist sie entsprechend großzügiger zu bemessen. HDD2 kann zunächst leer bleiben, die Formatierung wird später beschrieben.

Mögliche Betriebssysteme:
CentOS 8 Stream
RHEL 8 mit Subskription
Oracle 8 Linux
In allen Fällen reicht eine Basisinstallation. Weitere Komponenten (wie MariaDB) werden später durch das Script installiert.

Installationsschritte (als root):
1. mkdir /tmp/extract
2. mkdir /tmp/DP-for-Cloud-Workloads-repo
3. Kopieren von DP-for-Cloud-Workloads-5.1.0.tgz nach /tmp/extract
4. cd /tmp/extract
5. tar xvf DP-for-Cloud-Workloads-5.1.0.tgz
6. cd /tmp/extract/el8
7. mv * /tmp/DP-for-Cloud-Workloads-repo
8. cd /tmp/extract
9. ./DP-for-Cloud-Workloads-local-install.sh
10. Der Output von dem Script ist hier ersichtlich.

Montieren der Staging- und Backupplatte
In diesen Beispiel gehe ich von einer gemeinsamen Staging- und Backupplatte aus. Dies steigert die Performance, da die Daten nicht nochmal kopiert werden müssen. Wir nehmen also die in der offiziellen Dokumentation vorgeschlagenen Verzeichnisse:
Staging: /vprotect_data
Backup: /vprotect_data/backups
Das Installationsscript hat bereits das Standardverzeichnis /vprotect_data angelegt. In dieses muss jetzt die Platte eingehangen werden, welche in diesem Beispiel /dev/sdb heißt.

# fdisk -l|grep sdb
Disk /dev/sdb: 50 GiB, 53687091200 bytes, 104857600 sectors
# mkfs.xfs -K /dev/sdb
# blkid | grep sdb
/dev/sdb: UUID=“824d055e-2a0c-4a9a-acb7-373671a7cadf“ BLOCK_SIZE=“4096″ TYPE=“xfs“
Die Platte ist mit ihrer UID in die Datei /etc/fstab einzutragen:
UUID=824d055e-2a0c-4a9a-acb7-373671a7cadf /vprotect_data xfs defaults 0 0
# mount -a
# mount | grep vprotect
/dev/sdb on /vprotect_data type xfs (rw,relatime,seclabel,attr2,inode64,logbufs=8,logbsize=32k,noquota)
# mkdir /vprotect_data/backups
# chown vprotect:vprotect -R /vprotect_data

Danach kann man sich in das Webinterface einloggen und die grundlegende Konfiguration durchführen (https://<HOSTNAME>:8181).