Wenn man sich anfängt mit dem Thema zu beschäftigen, wir einem schon bei den Begrifflichkeiten schwindelig, also fangen wir mal ganz von vorne an und schauen uns die verschieden Varianten der HPE StoreOnce Geräte und deren Schnittstellen mal genauer an. Auf die Deduplikation selber möchte ich nicht eingehen, sondern auf den Wikipedia Artikel verweisen.
HPE bietet zwei Varianten an, eine virtuelle und eine physikalische:
HPE StoreOnce Virtual Storage Appliance (VSA)
Diese reine Softwarelösung macht aus einem ESXi oder Hyper-V Server eine Backup Appliance, die dann bis zu 500 TB Daten sichern kann. Es gibt auch eine kostenlose dauerhafte Testlizenz für 1 TB, suche nach STOREONCEVSAG41TB.
HPE StoreOnce Systems
Hier kauft man dann schon ein richtiges Stück Hardware und kann darauf dann auch mehrere PB speichern und diesen Speicher durch die „Cloud Bank“ erweitern. Damit könnte man auch eine Kopie in die Cloud schicken, zum Beispiel als „offsite disaster recovery protection“.
Wozu auch immer man sich entscheidet, man hat eine einheitliche Schnittstelle nach außen, über die die Backupsoftware dann über verschiedene Protokolle zugreifen kann.
- NFS: Nur sinnvoll, wenn die Backup Software keine Bandlaufwerke ansprechen kann.
- Virtual Tape Library: Hier emuliert das StoreOnce Gerät eine Tape Library.
- Catalyst: Eine Schnittstelle in die einige Backupprogramme direkt reinschreiben können. Diese Variante bietet die beste Kontrolle und viele Optionen.
Wenn möglich, ist es sinnvoll die Catalyst Schnittstelle zu nutzen. Dieses erlaubt zum Beispiel den Ort der Deduplizierung festzulegen, als da sind:
- Im StoreOnce Gerät selber (Target-side deduplication)
- Auf einem Gateway-System (Server-side deduplication)
- Auf dem zu sichernden System (Source-side deduplication)
Aber wozu diese verschiedenen Möglichkeiten?
Das StoreOnce Gerät hat eine LAN und eine FC Schnittstelle, die Daten können also über verschiedene Wege ankommen. Betrachten wir die Wege genauer:
- Kommen die Daten über das LAN, ist es sinnvoll sie vor dem Transport zu deduplizieren, also auf dem zu sichernden System.
- Möchte man die Rechenlast der Deduplizierung dem zu sichernden System nicht zumuten, kann man auch ein Gateway-System die Arbeit machen lassen.
- Schließlich kann man die Deduplizierung auch komplett dem StoreOnce Gerät überlassen.
Welche Variante man wählt, hängt von der zur Verfügung stehenden Infrastruktur ab, Flexibilität hat man ja genug.
Nachfolgendes Bild stammt aus einem Data Protector White Paper und veranschaulicht die drei oben genannten Optionen.
Im folgenden Artikel geht es darum wie man StoreOnce mit der Backupsoftware integriert.