Analyse von Problemen durch logisches Eingrenzen


Der erste Schritt während des Fehlerbehebungsprozesses ist sicherzustellen, dass das Problem so gut wie möglich eingegrenzt wird. Dazu kann man im Session Report nachschauen ob nur bestimmte Rechner, Partitionen oder Datenbankobjekte betroffen sind. Hilfreich ist auch sich Session Reports aus der Vergangenheit anzuschauen. Daran kann man erkennen, wann das Problem zu ersten Mal auftrat und ob es sich immer am gleichen Objekt manifestiert.

Daraus ergeben sich dann folgende Fragestellungen:
Gab es zu diesem Zeitpunkt eine Konfigurationsänderung die das Problem ausgelöst haben könnte? Was unterscheidet das betroffene Objekt von ähnlichen Objekten?

Der zweite Schritt besteht darin, das eingegrenzte Problem isoliert so zu reproduzieren.

Hier drei Beispiele:

Eine Dateisystemsicherung, die viele Hosts umfasst, schlägt nur für ein bestimmtes Dateisystem auf einem bestimmten Host fehl. Erstellen Sie in diesem Fall eine Sicherungsspezifikation, die nur das fehlerhafte Objekt enthält.

Eine Sicherung der Windows-KONFIGURATION schlägt mit dem Problem fehl, dass der VBDA-Prozess ein bestimmtes Objekt nicht lesen kann. Erstellen Sie in diesem Fall eine Sicherungsspezifikation, die nur das fehlerhafte CONFIGURATION-Objekt sichert.

Eine Exchange-Einzelpostfachsicherung schlägt nur für ein Benutzerpostfach fehl. Erstellen Sie in diesem Fall eine Backup-Spezifikation, die nur das betroffene Objekt sichert.

Durch diese Vorgehensweise grenzt man ein, ob das Problem an dem spezifischen Objekt liegt oder ob es zum Beispiel ein allgemeines Lastproblem ist, welches sich zufällig an diesem Objekt niederschlägt.

Im Hinblick darauf das man eventuell externe Hilfestellung hinzuziehen muss, kann man dem Supportdienstleister dann ein klar isoliertes Problem darlegen, was den Lösungsprozess erheblich vereinfacht. Dieses wird bei einem eventuellen Debugging die Handhab- und Analysierbarkeit der anfallenden Daten erheblich vereinfachen.