VMware Backup


Data Protector (DP) bietet die Möglichkeit virtuelle Maschinen zu sichern.

Klären wir zunächst ein paar Begrifflichkeiten aus der „VMware Welt“:

– Ein „VMware-Backup-Proxy“ ist eine Komponente, die den Backup-Server (hier den Data Protector Cell Manger) bei der Sicherung von virtuellen Maschinen unterstützt. In Data Protector ist es ein System auf dem der VEPA (Virtual Environment Protection Agent) installiert wurde.

– Das VDDK (Virtual Disk Development Kit) ist Software von VMware, die es dem VMware-Backup-Proxy ermöglicht, die virtuellen Datenträger zu verwalten. Das VDDK wird mit dem VEPA (Virtual Environment Protection Agent) installiert und ist komplett in DP integriert.

Sobald auf einem DP Client VEPA installiert wurde, kann man Backups für virtuelle Maschinen anlegen. Zunächst konfiguriert man zunächst den Zugang zum ESXi- oder vCenter-Server. Danach wählt man eine oder mehrere VMs aus und der Rest ist dann wie bei jeder anderen Backupspezifikation auch.

Den „Transportweg“ wählt VMware und nicht DP aus, es wird der schnellste verfügbare genommen, außer man konfiguriert das explizit anders.

Beste Performance bieten die „LAN-Free“ Transportwege Direct-SAN und Hot-Add.

Bei Direct-SAN hat der Backup-Proxy einen SAN Zugang und bekommt die LUN als „raw device“ präsentiert.

Bei Hot-Add greift der Backup-Proxy (als VM) direkt auf den Datastore zu.

Backups über das LAN (NBD (Network Block Device) NBDSSL (NBD mit SSL)) sind auch möglich, werden in der Praxis aus Performancegründen wenig genutzt.

Beim Zurücksichern kann man diverse Ziele definieren, die vorhandene VM ersetzen, eine neue VM erstellen oder auch Komponenten der VM auf den Backup-Proxy, zur weiteren manuellen Verarbeitung, ablegen.

Details sind der Data Protector Dokumentation entnehmbar:
https://docs.microfocus.com/doc/Data_Protector/23.4/VMwareIntegration

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